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3D-Rekonstruktion
In vielen Anwendungsgebieten der Bildverarbeitung liegen die Informationen über räumliche Objekte nur als ein Satz von zweidimensionalen Daten
vor. Dies sind beispielsweise
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Schichtaufnahmen aus bildgebenden Verfahren der Medizin (CT, MRT)
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Ansichten eines Objektes aus mehreren Kameraperspektiven
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Scandaten eines Laserscanners
Je nach Aufgabenstellung kann die 3D-Rekonstruktion aus diesen Informationen unterschiedlich erfolgen.
Bei den Schichtdaten werden die fehlenden Zwischenschichten mit der gewünschten Genauigkeit linear oder bilinear interpoliert und die zweidimensionalen Pixel zu dreidimensionalen
Voxeln ausgedehnt.
Sollen die Oberflächen von in diesen Aufnahmen befindlichen Objekten rekonstruiert werden, so ist die Oberflächenbeschreibung über die Kantendetektion in den
Schichtaufnahmen und mittels Triangulierung (Verbindung der Schichten über Dreiecke) zu erzeugen.
Bei den Kameraaufnahmen ist diese Vorgehensweise nicht möglich. Hier muss eine Bildsegmentierung und Bedeutungszuweisung zu einzelnen Bildteilen erfolgen. Anhand dieser
Mustererkennung und mittels einer Datenbank mit einer Beschreibung der zu analysierenden Objekten kann dann eine Objekt- und Lageerkennung und somit eine 3D-Rekonstruktion
erfolgen.
Eine solche Vorgehensweise ist z.B. bei der Qualitätskontrolle von Objekten sinnvoll. Ob und wie dies jeweils umsetzbar ist, wird von uns anhand einer Machbarkeitsstudie
ermittelt.
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